Spurensicherung

Spurensicherung

Die Ausstellung in der Akademie der Künste erzählt der anschaulich die Besitzgeschichte ausgewählter Kunstwerke aus den Beständen des Archivs der Akademie der Künste. Dazu gehören Manuskripte des Philosophen Walter Benjamin, die von der Gestapo beschlagnahmte Sammlung des Kunstkritikers Alfred Kerr, ein Skizzenbuch aus dem Nachlass von Max Liebermann, verloren geglaubte Ölskizzen von Carl Blechen oder die private Gemäldesammlung von Otto Nagel.

Ausstellungsgrafik

Provenienzforschung geht über die Klärung von Eigentumsverhältnissen und die Wiedergutmachung historischen Unrechts hinaus: Sie ermöglicht eine neue Sicht auf bekannte Werke, indem überraschende Forschungsergebnisse über ihre Herkunft enthüllt werden.

Die Ausstellung zeigt anhand ausgewählter Beispiele die Methoden der Provenienzforschung und erzählt die Geschichten hinter den Werken. Dabei wird auch diskutiert, wie die Ergebnisse die Akademie beeinflussen und wie komplex die Entscheidungsfindung bei belasteten Objekten ist.

Die Ausstellungsgrafik macht die komplexe Ausstellung zugänglich. Als stark leitende Farbe wird ein Leuchtgrün eingesetzt, das durch die Ausstellung führt.

Ausstellungskommunikation

In der Gestaltung haben wir die Geschichte des Bildes „Der schwarze Pierrot“ von Fritz Erler aufgegriffen: Er hatte das Bild eines martialischen Fechters nach viel Kritik selbst übermalt, das Original galt lange als verschollen und wurde erst durch die zeitgenössische Provenienzforschung wieder entdeckt. Neben den Ausstellungsmedien haben wir auch eine Publikation gestaltet, die exemplarische Beispiele aus der Ausstellung beschreibt.